Ziele des Projekts

Luftbild 
Brekendorf. Luftaufnahme der Ausgrabung, Foto: D. Mischka

Mit Hilfe der Erforschung bronzezeitlicher Siedlungsplätze sollen Fragen zur Lebenswirklichkeit des 2. Jahrtausends v. Chr. geklärt werden. Bisher ist für Schleswig-Holstein nur unzureichend bekannt, wie die Häuser der älteren Bronzezeit aussahen, wie groß sie waren und wie sie im Inneren gegliedert waren. Es gilt zu klären, wie die Bauten genutzt wurden, ob Vieh in den Häusern aufgestallt war und Handwerk ausgeübt wurde. Gab es Einzelhöfe oder weilerartige Ansiedlungen innerhalb von Siedlungskammern? Naturwissenschaftliche Untersuchungen sollen helfen, die Lebensbedingungen und die landschaftliche Beschaffenheit (Vegetation) zu rekonstruieren. Paläobotanische Analysen tragen dazu bei, zu klären, welche Nutzpflanzen im 2. Jahrtausend v. Chr. angebaut wurden. ­ Um Bedeutung und Wirkung von Standortfaktoren auf das Siedeln und Wirtschaften analysieren zu können, werden Feldarbeiten in Regionen durchgeführt, die unterschiedliche Umweltbedingungen aufweisen und sich innerhalb verschiedener kultureller Einflusszonen befinden.